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Über mich - wie ich wurde was ich heute bin

Rechtsanwalt Volker Klawon

An einem strahlenden sonnigen Tag im Sommer anno '68 erblickte ich in einem Kreißsaal in Kirchrode das Licht unserer Welt. Beim Anblick meiner durchaus liebenswürdigen Eltern war mir gleich klar, dass ich hier nichts zu melden habe. So war ich zunächst ein sehr ruhiges Kind. Zunächst. Aber dann lernte ich Laufen und damit waren meiner Neugier völlig neue Möglichkeiten eröffnet. Mit zunehmender Aktivität meinerseits ging es in unserer jungen Familie immer lebhafter zu.

Schon als Schüler befasste ich mich gerne mit Technik, und die alte Märklin-H0-Bahn ist meine wichtigste Spielwiese gewesen. Zudem beflügelte die Autowerkstatt meines Großvaters meine Phantasie. Es lag auf der Hand, auch beruflich etwas zu machen, wo man tüfteln und Problemlösungen entwickeln kann. So entschied ich mich für eine Ausbildung zum Schlosser in einem großen Aluminium-verarbeitenden Betrieb. Nach zwei Wochen führte mein Ausbildungsleiter mich und die anderen neuen Azubis durch den Betrieb und zeigte uns unsere späteren Arbeitsplätze. Das war ein Schlüsselerlebnis für mich. Es war in einer dunklen Halle, heiß, vieles war ölig, schmutzig und es roch unangenehm. Vom Problemlösungen-Entwickeln war weit und breit keine Spur. Im Gegenteil: Beispielsweise bestand eine Arbeit darin, eine Klappe zu öffnen, eine Felge raus zunehmen, eine neue Felge rein zuheben, die Klappe zu schließen und einen Knopf zu drücken. Und das Tag aus, Tag ein, mehrere hundert Mal.

Das hatte ich mir unter dem Beruf eines Schlossers nicht vorgestellt. Ich begriff, dass das nicht mein Leben werden sollte. Aber als Ingenieur würde ich jeden Tag Probleme lösen, Improvisieren und in technischer Hinsicht kreativ sein können. So habe ich erstmals tiefgreifendes Interesse fürs Lernen entwickelt und in Hannover an der Fachhochschule Maschinenbau studiert. Den Fokus habe ich auf Meß- und Regeltechnik gelegt. Erst viel später - ich hatte mein Maschinenbaustudium abgeschlossen und schon ein halbes Jahr als Ingenieur gearbeitet - studierte ich noch einmal. Und zwar Jura. Zu meiner Überraschung zeigte sich, dass Jura das wahre Problemlösungsstudium ist, das meinem Naturell die Möglichkeit zu bestmöglicher Entfaltung geben konnte. Studium und Referendariat schloss ich in Niedersachsen mit den beiden juristischen Staatsexamina ab.

Mein Interesse an der Technik habe ich nie verloren und die Erfahrungen aus der Ausbildung und dem Maschinenbaustudium kommen mir immer wieder im Leben zugute.

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